Über mich

Angefangen mich für Fußball und damit zwangsweise für die Eintracht zu interessieren habe ich 1974. In der Bundesrepublik, wie auch in Frankfurt als Ausrichter des Eröffnungsspiels, fand die Fußball Weltmeisterschaft statt.

Deutschland wurde Weltmeister. Mit Grabi und Holz. Auch wenn ich  – wie damals fast jeder in meinem Alter – von Gerd Müller schwärmte, der als (zu dieser Zeit offenbar noch politisch korrekt so genannter) „Bomber der Nation“ Deutschland (und leider auch die Bayern) zur Fußballweltspitze beförderte.

Als gebürtiger Frankfurter waren mir aber auf dem Schulhof, Park oder Bolzplatz Holz und Grabi näher, wenn es darum ging, welchem Idol am Ball (alternativ Coladose oder Sunkist-Pack) nachgeeifert werden sollte. Mein Held wurde dann immer mehr Holz, den ich bis heute verehre.

Aus einer komplett fußballdesinteressierten Familie kommend, blieb es leider aus, dass ich bereits im frühen Kindesalter im Schlepptau von Opa oder Vater in ein Stadion kam. Die fanden das spannender mich nach Afghanistan, Iran, Indien oder ganz profan an die Ostsee mitzuschleppen. Ok, Reisen bildet bekanntlich. Aber so fand ich erst mit 13 Jahren und gemeinsam mit einem Klassenkameraden, wo ich mich bis heute frage, wie ich auf die Idee kam, er könnte sich für Fußball und besonders die Eintracht interessieren, den Weg zur Eintracht. Für 3 Mark von meinen damaligen Taschengeld (oder war es aus dem Sparschwein?) leistete ich mir im November 1978 meinen erste Karte für das Frankfurter Waldstadion. Es begann eine Liebe, mit allen Höhen und Tiefen, die mich sehr wahrscheinlich bis ins Grab begleiten wird. Zumindest wenn wir von chinesischen, arabischen oder russischen Milliardären als Investor in Zukunft verschont bleiben.

Meine Titel für die Eintracht (also durch meine ganz persönliche Anfeuerung auf den Rängen die Eintracht dazu getrieben):

UEFA-Cup 1980
DFB-Pokal 1981
DFB-Pokal 1988

Irgendwie aber auch 1999 das 5:1 gegen Kaiserslautern, als ich im Innenraum hinter dem gegnerischen Tor stehend, gemeinsam mit den anderen, die dort ebenfalls standen, Jan Åge Fjørtoft zubrüllte, dass wir noch dringend ein Tor benötigen. Der Rest ist Legende.